Sonntag, 14. Oktober 2007

Sonntag, 14. Oktober

Also heute bin ich – DLG (Der liebe Gerd) - dran, die letzten Neuigkeiten ins Tagebuch einzutragen. Und das fällt mir heute besonders schwer. Nicht nur weil ich mit diesem Computer auf Kriegsfuss stehe …

Um 15h00 machten wir (Eva und ich) uns gut gelaunt auf, um Marzena zu besuchen.

Ausgestattet mit den neuesten Emails und jeder Menge Genesungswünsche von vielen lieben Bekannten und Verwandten.

Als wir dann ins Zimmer kamen, fanden wir Marzena mit einem großen durchsichtigen Kunststoffballon zur Beatmung über den Kopf gestülpt vor, was anfangs für eine gewisse Erheiterung unsererseits sorgte. Sämtliche Verständigungsversuche schlugen fehl – wir konnten sie und sie uns einfach nicht hören. Als einer der Pfleger auf unser Dilemma aufmerksam wurde, bot es sich gleich an, Marzena die Maske für die Dauer unseres Besuches abzunehmen. Dies war gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick schien. Ein Gewirr von Schläuchen und Kabeln musste entfernt und stattdessen andere angebracht werden.

Um nicht im Weg zu sein, warteten Eva und ich inzwischen im Vorraum und freuten uns schon darauf, die letzten Neuigkeiten zu erzählen und mit „Mars“ wieder ein bisschen herumzualbern.

Doch schon bald mussten wir feststellen, dass daraus heute nichts wird. „Mars“ hatte sichtlich große Schmerzen sowie Probleme beim Atmen. Dennoch hat sie sich sehr über alle Grüsse und Genesungswünsche sehr gefreut (Danke an alle!).

Reumütig ersuchten wir nun den Pfleger, ihr wieder das Beatmungsgerät anzuschließen, da es ihr damit sichtlich viel besser ging.

In der Zwischenzeit suchten Eva und ich – Beide sehr erschrocken über Marzena’s heutigen Gesundheitszustand – den diensthabenden Arzt auf, um Näheres zu erfahren. Er erklärte uns, dass sich leider seit gestern eine weitere Verschlechterung der Lungenfunktion ergeben habe. Ein (heute) angefertigtes Röntgenbild der Lungen zeige starke Abschattungen und man versuche nun mit Antibiotika diese Entzündungsherde in den Griff zu bekommen …

Mittlerweile war „Mars“ wieder „schalldicht“ verpackt. Schwach und müde lächelte sie uns schon entgegen. So saßen wir noch eine Weile händchenhaltend. Da ihr aber immer wieder die Augen zu vielen, schien es uns ratsam uns schweren Herzens wieder zu verabschieden.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich habe erst jetzt die letzte nachricht von sonntag gelesen und hoffe sehr, dass die antibiotika in der zwischenzeit schon wirkung zeigen. ich denke sehr an marzena und schicke ihr die besten wünsche. auch ihnen und eva (und aus der entfernung anna) die besten wünsche, viel kraft und geduld! marzena ist sicher in den besten händen und wird hoffentlich bald in besserer verfassung sein.
alles liebe, liebe grüße,
ruth

Anonym hat gesagt…

Hallo!
Habe die Neuigkeiten mit großem Schreck gelesen und bin sehr besorgt um Marzena!!!!! Ich hoffe von Herzen, dass es ihr sehr bald wieder besser geht und die Ärzte diese Probleme in den Griff bekommen!!! Ihr habt mein ganzes Mitgeühl, ich kann mir echt gut vorstellen, wie es Euch tagtäglich
gehen muss! Denke an Euch und wenn ihr was braucht, bin ich für euch da!!! Alles Liebe Karin